Gynformation ist ein Kollektiv aus „queer-feministischer Aktivist*innen, die aus Patient*innen-Perspektive für Selbstbestimmung im Kontext gynäkologischer Behandlungen eintreten.“ Sie pflegen ein Verzeichnis von Gynäkolog*innen, Hebammen und gynäkologisch behandelnden Allgemeinärzt*innen, die einen „vertraulichen, unvoreingenommenen und professionellen Umgang pflegen und transparent über medizinische Behandlungsformen informieren.“ Alle Menschen, die eine gynäkologische Behandlung als positiv wahrgenommen haben, können mit Hilfe eines Fragebogens die Empfehlung an das Kollektiv aussprechen. Weiter bietet die Plattform einen Adressenkatalog mit „Kompliz*innen“ im Bereich medizinische Versorgung wie beispielsweise für Menschen ohne Papiere. Gegründet wurde die Plattform 2020.
Mehr als du denkst setzt an Mythen und Halbwissen an. „Mit gut recherchierten Fakten, einfachen Erklärungen und einem ansprechenden Design wollen wir den gesellschaftlichen Diskurs mitprägen und bereichern. Wir wollen Mythen und Vorurteile direkt benennen, verschwiegene Tatsachen aufdecken, über aktuelle Missstände aufklären, um damit auf das vorhandene Halbwissen aufmerksam zu machen.“ Beispielsweise haben sie, da es „keine öffentlichen Statistiken über die Anzahl von Fachpraxen in einer Stadt [gibt] [z]ur Orientierung […] die Einträge im Bewertungsportal Jameda gezählt“ und festgestellt: „In München - einer Stadt mit mehr als 1,4 Millionen Einwohner*innen - sind von 9377 Praxen mindestens 611 gynäkologische Praxen. Auf der Liste der Bundesärztekammer stehen nur 4 Praxen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Davon bieten beide Praxen beide Methoden an, eine Praxis nur die operative, und eine Praxis nur die medikamentöse Methode an.“ Die Kampagne wurde 2020 als eine Arbeitsgruppe (AG) des → Bündnis Sexuelle Selbstbestimmung gegründet. Parallel entstand eine AG der → Doctors for Choice Germany e.V. – die sich Mehr als du denkst anschloss.
Die Kampagne Weg mit § 218! entstand aus dem Anlass des Jubiläums 150 Jahre Widerstand gegen § 218 StGB aus dem → Bündnis sexuelle Selbstbestimmung und damit dem → Familienplanungszentrum BALANCE Berlin. Der Aufruf zum Tag selbst wurde von über 130 Organisationen unterstützt. Besonders hervorzuheben ist hier die Sammlung von schriftlichen Erfahrungsberichten gewollt und ungewollt Schwangerer – cis, trans und nichtbinären Personen unter dem Punkt „Mein Abbruch“.
Maria und der Paragraph ist eine Webseite für die „Ausstellung zum Recht auf Abtreibung“, welche im Zeitraum vom 1. April 2021 bis 31. August 2021 im FMP1 in Berlin stattfand. Die Ausstellung kann sowohl vor Ort, als auch digital besucht werden – auch ein Potcast zeichnet die Geschichte des § 218 StGB nach und ist frei verfügbar. Entstanden ist die Ausstellung im Münzenberg Forum, ein lockerer Verbund von wissenschaftlichen Projektgruppen, Trägern politisch-kultureller Bildung und Medienunternehmungen.
Abortion tv ist eine Sammlung von Links zum Thema Schwangerschaftsabbrüche im Film von Franzis Kabisch, einer Filmemacher*in und Kulturwissenschaftler*in.
Die Webseite Abortionfilms sammelt Kurz- und Spielfilme, sowie Reportagen über Schwangerschaftsabbrüche. Betrieben wird die Webseite von der → IRHI – Initiative zur Information über Reproduktive Gesundheit in Österreich.
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